Nach zwei bitteren Niederlagen bei RW Köln (0:2) und beim Münchner SC (1:2) drohen unseren Damen nun die Play-Down-Spiele. Ein einziges Tor durch Maike Scheuer war leider zu wenig. Es gibt zwar noch eine theoretische Chance für Platz 4, aber mit 3 Punkten Rückstand und dem letzten BL-Spiel zuhause am kommenden Sonntag um 12:00 Uhr gegen den amtierenden deutschen Meister Düsseldorfer HC ist das extrem herausfordernd. Insofern richtet sich der Blick schon Richtung Entscheidungsspiele gegen den Club Raffelberg ab dem 14./15. Mai. Es wird dann im Best of 5-Modus gespielt und unser Team braucht die Unterstützung aller Uhlen!

Spielberichte Hockey-Bundesliga:

Rot-Weiss Köln - Uhlenhorst Mülheim 2:0 (0:0)

Rot-Weiss Köln brauchte dringend einen Heimsieg gegen Uhlenhorst Mülheim, um Viertelfinalplatz zwei gegen den UHC Hamburg zu verteidigen. Dank eines 2:0 (0:0)-Heimsiegs gegen Uhlenhorst Mülheim gelang dies den Kölnerinnen am heutigen Samstag.

Uhlenhorst Mülheim übernahm in der Anfangsphase die Kontrolle über die Partie, konnte diese jedoch nicht in eine frühe Führung ummünzen. Eine Strafecke wurde dabei von den Kölnerinnen stark verteidigt (3.). Die Gastgeberinnen kamen im Anschluss an eine Strafecke durch Rebecca Grote selbst erstmals gefährlich zum Abschluss (5.). Das erste Viertel war auch in der Folge weiter ausgeglichen, Großchancen blieben aber Mangelware.

Das zweite Viertel begann wie das Erste: Mit einer (vergebenen) Strafecke für Uhlenhorst Mülheim (18.). Die Mülheimerinnen blieben aber die aktivere Mannschaft und kamen durch Nika Hansen zu einer ersten richtig dicken Gelegenheit aus dem Spiel heraus: Eine Hereingabe von der rechten Seite setzte Hansen knapp am linken Pfosten des Kölner Tores vorbei (20.). Das zweite Viertel gehörte fast ausschließlich den Gästen und die kamen im Nachgang einer Ecke zur nächsten Riesenchance: Maike Scheuer setzte einen unbedrängten Abschluss aus knapp fünf Metern knapp links am Pfosten vorbei (27.). Das 0:0 zur Pause war durchaus glücklich für Rot-Weiss Köln.

Die Kölnerinnen schienen nach dem Seitenwechsel in der Begegnung angekommen zu sein. Die Mülhemerinnen wurden früh unter Druck gesetzt und hatten Probleme wieder gefährlich in die gegnerische Hälfte zu kommen. Anders die Kölnerinnen: Nach einem abgefangenen Ball legte Pia Maertens quer auf Inma Sophia Hofmeister, die aus leicht spitzem Winkel den Ball zur 1:0-Führung im Tor unterbrachte (37.).

Die Kölnerinnen blieben dran und erzielten früh im Schlussviertel das 2:0: Rebecca Grote brachte den Ball gefährlich auf das Tor und Lea Stöckel fälschte den Ball unhaltbar hoch ins rechte Toreck ab (48.,KE). Dabei blieb es dann auch bis zum Abpfiff.

Münchner SC - Uhlenhorst Mülheim 2:1 (1:0)

Zwei Spieltage vor Schluss präsentiert sich die Tabellensituation in der Staffel A denkbar knapp: Der Münchner SC, nach einem Remis gestern nun Tabellenvierter, war vor der Partie punktgleich mit Uhlenhorst Mülheim auf Platz fünf. So kann im direkten Duell am heutigen Sonntag eine kleine Vorentscheidung fallen, wer sich den verbleibenden Platz in den Viertelfinals sichert und wer in die Play-down Spiele muss.

Hatte Mülheim das Hinspiel noch 2:1 gewonnen, erwischte die Heimmannschaft den besseren Start: Martina Reisenegger Lillo erzielte nach nur fünf Minuten den so wichtigen Führungstreffer für den Münchner SC (5.). Wenige Minuten später sahen die Zuschauer eine kuriose Situation: Gleich zweimal hintereinander war die Eckenabwehr der Gäste zu früh herausgelaufen, sodass die Strafecke nur noch von zwei Mülheimer Damen verteidigt werden konnte. Doch der Münchner SC, eigentlich mit einer großen Chance direkt den nächsten Treffer zu erzielen, ließ die Chance ungenutzt und verpasste frei am langen Pfosten den Ball (10.).

Für Uhlenhorst Mülheim wirkte die Aktion wohl als Wachmacher, denn die Gäste kamen in der Folge deutlich besser ins Spiel. Eine eigene Strafecke blieb aber ungenutzt. Beide Teams zeigten nun ein griffiges, engagiertes Spiel, wenngleich die Mülheimer Damen nun die Oberhand hatten und die Münchnerinnen mehr und mehr unter Druck setzen konnten.

Im dritten Viertel konnte München dann wieder mehr dagegen setzen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Beiden Mannschaften war anzumerken, welche Bedeutung das Spiel für sie hatte, beide Mannschaften zeigten vollen Einsatz und Willen. Doch München war an diesem Tag schlichtweg effektiver: Erneut war es Martina Reisenegger Lillo, die diesmal per Strafecke erfolgreich war und für München ein Tor erzielen konnte (41., KE).

Doch die Mülheimer Damen gaben sich keineswegs geschlagen und drückten den Münchner SC in den letzten Minuten tief ins eigene Viertel. Nach einer Strafecke verkürzte Maike Scheuer (56., KE) noch auf 2:1, aber die Münchnerinnen konnten dem Ansturm von Uhlenhorst Mülheim schlussendlich standhalten.