Unsere Herren holen nach dem deutlichen 7:0-Sieg am Samstag in Nürnberg am Sonntag daheim vor Geisterkulisse noch ein Unentschieden gegen den Polo Club nach Rückstand. Damit hat sich das Team um unsere Trainer Thilo Stralkowski und Jo Schmitz bereits jetzt für die Viertelfinalspiele qualifiziert, obwohl noch 6 Spieltage ausstehen - und das trotz des Ausfalls von zahlreichen Stammspielern (Timm Herzbruch, Niki Bosserhoff, Jan Schiffer, Julius Meyer, Jan Nitschke, Laurens Halfmann und Sonntag auch noch Tobi Mantania). Das ist richtig stark, aber die Winterpause nach dem letzten Spiel am nächsten Samstag um 11:30 Uhr in Großflottbek kommt dann auch zur richtigen Zeit.

Unsere Damen brechen leider nach gutem Beginn gegen den Düsseldorfer HC im letzten Viertel ein und verlieren 0:6 - sehr schade nach den zuletzt sehr guten Leistungen gerade auch gegen die Top-Teams. Im letzten Spiel nächsten Samstag um 14:30 Uhr beim UHC Hamburg läuft es hoffentlich besser, aber insgesamt war es schon jetzt eine sehr gute Runde mit dem momentanen Platz 3 in der Staffel B und guter Perspektive für das Viertelfinale.

Spielberichte Hockeyliga:

Mülheim siegt deutlich bei den Franken
Der HTC Uhlenhorst Mülheim feierte am Samstagnachmittag einen deutlichen 7:0 Auswärtssieg beim Nürnberger HTC. Die favorisierten Uhlen, Erster von Staffel A, ließen dem Tabellenletzten der Staffel B dabei keine Chance und wurden vom NHTC nur in der ersten Halbzeit vor leichte Probleme gestellt.

Die Gäste erwischten dabei einen Traumstart in die Partie und gingen nach wenigen Sekunden durch Lukas Windfeder in Führung. Nürnberg musste sich kurz schütteln und kam dann besser in die Zweikämpfe. In der 18. Minute traf Malte Hellwig aber zum 2:0 für Mülheim, das zuvor bereits einige Chancen auf eine höhere Führung ausließ.

Nach dem Wiederanpfiff kam die Offensive des HTCU dann richtig in Fahrt und machte innerhalb von knapp fünf Minuten alles klar. Malte Hellwig machte in der 33. Minute den Anfang, ehe auch Lukas Windfeder (35.) und Nick Werner (37.) zum 5:0 trafen. Das Spiel war entschieden und trotzdem blieben die Mülheimer aktiv. Robert Duckscheer stellte in der 42. Minute auf 6:0 und Nick Werner (43.) erzielte nur eine Minute später den Siegtreffer zum 7:0.

„Mülheim war heute schon eine Klasse besser“, gab NHTC-Coach Richard Barlow nach dem Spiel zu: „Wir haben aber besonders in der ersten Halbzeit gut mitgehalten. Da haben wir uns aber zu wenige Chancen erspielt. Trotzdem ist der Sieg für Mülheim natürlich verdient.“ Auf Seiten der Mülheimer war Thilo Stralkowski sehr zufrieden mit seinem Team: „Das ist ein hochverdienter Sieg. Wir hätten sogar noch mehr machen können und vielleicht auch in der einen oder anderen Situation machen müssen. Aber ich bin sehr zufrieden, und jetzt schauen wir mit einem guten Gefühl auf unser Heimspiel morgen gegen Polo.“

Nürnberger HTC - Uhlenhorst Mülheim 0:7 (0:2)

Mülheim und Polo trennen sich Unentschieden im Spitzenspiel
Im hockeyliga-Topspiel gab es am Sonntag bei den Herren keinen Sieger. Staffel-A-Spitzenreiter Uhlenhorst Mülheim und der Hamburger Polo Club, der als Zweiter der Gruppe B angereist war, trennten sich nach 60 Minuten mit 1:1 (0:0) unentschieden. „Das Remis geht in Ordnung“, befand Polos Trainer Martin Witthaus, „natürlich ist es ärgerlich, wenn man führt und dann noch den Ausgleich bekommt. Aber nach dem 0:1 vor einer Woche in Berlin ist der Punkt jetzt beim deutschen Meister ein Erfolgserlebnis.“

„Das Ergebnis klingt nach wenig Offensivaktionen auf beiden Seiten. Und so war es auch bis Mitte des dritten Viertels“, bilanzierte Mülheim-Trainer Thilo Stralkowski und ergänzte: „Bis dahin habe ich uns einen bisschen spielbestimmender gesehen als Polo.“ Dabei mussten die Hausherren aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Tobias Matania auf nunmehr sechs Stammkräfte verzichten. „Da musste unser Verteidiger Lukas Windfeder wieder im Mittelfeld spielen“, entschied Stralkowski, „das ganze Gefüge ist bei uns gerade etwas durcheinander. Aber dafür haben das die Jungs super gemacht.“

Vor der coronabedingten Geisterkulisse kam Polo etwas besser ins Spiel, doch in den ersten 30 Minuten sollte vor beiden Toren wenig passieren. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten standen gut und konnten die Angriffsbemühungen des Gegners oft früh unterbinden.

Kurz nach Wiederanpfiff hatte Malte Hellwig die große Chance, den Titelverteidiger in Führung zu bringen, scheiterte aber an dem stark reagierenden Gästetorhüter Niklas Garst. Stattdessen lagen die „Uhlen“ wenig später selber 0:1 hinten. Eine argentinische Rückhand von Constantin Staib war von einem Mülheimer ins eigene Tor abgefälscht worden (35.). Der Gastgeber verlor nach dem Rückstand für einige Minuten die Struktur, woraus die Hanseaten aber kein Kapital schlugen. Mit zunehmender Spieldauer fand Mülheim wieder zurück in die Partie und belohnte sich schließlich in der 55. Minute mit dem 1:1 durch Max Godau. In der Schlussphase wäre sogar noch mehr drin gewesen für das Stralkowski-Team, das eine weitere Chance aber nicht mehr verwerten konnte.

„Ich denke, es war ein gerechtes Remis“, resümierte der Polo-Torschütze Staib, ergänzte dann aber: „Wenn wir ganz oben anklopfen wollen, müssen wir in der Schlussphase mehr aus unseren Chancen machen.“

Uhlenhorst Mülheim - Hamburger Polo Club 1:1 (0:0)

4 Tore im Schlussviertel bei Düsseldorfer Kantersieg in Mülheim
Der Düsseldorfer HC setzte sich am Sonntagmittag deutlich mit 6:0 (1:0) gegen den HTC Uhlenhorst Mülheim durch. Die Düsseldorferinnen bestimmten dabei von Beginn an das Geschehen, konnten das Ergebnis aber erst im Schlussviertel so deutlich gestalten.



Beide Teams kamen trotz der regnerischen Wetterverhältnisse gut in die Partie. Der favorisierte Düsseldorfer HC spielte gut nach vorne, musste allerdings im ersten Viertel nach einer Großchance der Mülheimerinnen erst einmal durchatmen. In der 20. Spielminute traf Sara Strauß dann zur mittlerweile verdienten Führung für die Gäste. „Wir haben Düsseldorfs Konter nicht in den Griff bekommen und hatten nach vorne zu viele Ballverluste“, stellte HTCU-Coach Daniel Kamphaus nach dem Spiel fest. Dennoch ging es aus Mülheimer Sicht nur mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieb das Spiel zunächst offen. Düsseldorf behielt weiterhin die Spielkontrolle, nutzte die Chancen aber nicht konsequent genug. Mülheim hielt dagegen, aber bei eigenen Eckenmöglichkeiten standen die Gäste defensiv gut. In der 44. Spielminute sorgte DHC-Kapitänin Selin Oruz dann mit dem 2:0 für die Vorentscheidung und einen Bruch im Spiel der Uhlen. Die Gegenwehr ließ nun nach und die Düsseldorfer Offensive nutzte die Chancen in der Schlussphase eiskalt. Nach weiteren Treffern von Lisa Nolte, Elisa Gräve und abermals Strauß (49./54./56.) markierte Alisa Vivot schließlich kurz vor dem Schlusspiff den Siegtreffer zum 6:0-Endstand für den Düsseldorfer HC (57.).

„Wir haben sehr überzeugend und souverän gespielt“, freute sich DHC-Trainer Nico Sussenburger nach dem abgeklärten Auswärtssieg im Westderby, „wir waren über die gesamte Zeit klar besser und haben das sehr konsequent runtergespielt.“ Kamphaus war dagegen weniger zufrieden mit der „verdienten Niederlage“: „Übers Spiel gesehen waren wir unterlegen und brechen hinten raus ein. So ist das Ergebnis am Ende natürlich auch ziemlich hoch.“

Uhlenhorst Mülheim - Düsseldorfer HC 0:6 (0:1)